“Stopp!” – Bevor Sie nun aufgrund der Überschrift mit Fotoapparat plus Autogramm-Notizblock ins Venn heizen: Christopher Lambert, der Hauptdarsteller aus dem 1986er Kultfilm “Highlander” ist nicht da – und er kommt auch nicht!
Diesmal geht es vielmehr um Schottische Hochlandrinder – die wiederum sehr wohl bei uns anzutreffen sind: Einfach den Weg am Aussichtsturm einige hundert Meter geradeaus gehen und bei dem Hornissenkasten neben der zweiten Bank nach rechts schauen. Dort sieht man das kleine, dem NABU gehörende Herd”chen” friedlich vor sich hingrasen …
Die in den Farbvarianten rot, gelb oder schwarz einherkommenden Tiere sind wegen ihrer Genügsamkeit sehr geeignet für Beweidungsprojekte: Bos primigenius taurus gelangt in fast jede unwegsame Ecke, hält den Aufwuchs kurz und lockert mit den Hufen den Boden auf, wo dann frisches Grün aufschlagen kann.
Gezüchtet wurden diese langzotteligen Landschaftspfleger vor ca. 5.000 Jahre aus dem mittlerweile ausgestorbenen Auerochsen. Sie sind sehr wind- und wetterresistent sowie Tag und Nacht draußen – letztere Vokabel wird einem geschundenen Rind aus der Massentierhaltung nicht mal dem Vernehmen nach bekannt sein.
Bliebe noch die Sache mit den unterschiedlichen Hörnern. Denn wenn man schon mal vor Ort ist, lassen sich anstatt C. Lambert auch alternativ die Hochlandrinder ablichten. Und man will ja schon wissen, ob man Herrn oder Frau Highland Cattle auf dem Speicherchip hat.
Es ist recht einfach: die Bullengehörne haben eine kräftige, waagerecht nach vorne gebogene Ausformung; der Kuh-Kopfschmuck ist mit bis zu 160 cm Spannweite meist deutlich länger, weiter ausladender sowie nach oben gebogen.
Sehr imposant – ein Glück, dass Sie diesseits des Zaunes stehen!