Noch ist es Zukunftsmusik, aber sie wird immer lauter und schon im September/Oktober 2021 durch den Lärm von Baumaschinen etc. übertönt werden.
Wir sprechen hier vom o.g. Projekt, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, die Feuchtwiesen in NRW zu einem auskömmlichen Biotop für seltene Wiesenvögel wie Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Kiebitz u.v.m. zu machen – alles Arten, die auch im Emsdettener Venn (noch) zu finden sind.
Das Projekt selber ist über sieben Jahre terminiert – das Gesamtbudget für unser Bundesland beträgt 19 Millionen, von denen 60 Prozent die EU-Kommission aus dem EU-Umweltförderprogramm LIFE finanziert. Die NRW-Landesregierung trägt mit 7,5 Millionen Euro die verbleibenden 40 Prozent.
In Zusammenarbeit mit dem LANUV erfolgte die Planung. Seitens der mit der organisatorischen Umsetzung regional für unseren Kreis beauftragten Biologischen Station Steinfurt e.V. ergaben sich die drei Schwerpunkte Emsdettener Venn, die Wiesen am Max-Clemens-Kanal sowie Haverforths Wiesen.
Grob gesprochen soll es dort um um die Verbesserung des Wasserhaushaltes, der Beseitigung störender Strukturen sowie die Verbesserung der Besucherinfrastrukur gehen.
Im Rahmen einer ca. 2,5-stündigen Führung am 02.07.2021 unter den “Leitenden” Dr. Peter Schwartze u. Robert Tüllinghoff wurde den Teilnehmern ein umfangreicher Einblick in die mittlerweile schon sehr konkreten Umsetzungsdetails fürs Venn gegeben.
Dieses sind unter anderem:
- Anlegen neuer Feuchtwiesen
- Rückschnitt der Weiden
- Schonende Grabenunterhaltung
- Anlage bzw. Umgestaltung von Kleingewässern
- Staumaßnahmen für Wasserregulierung in Feucht- oder Trockenjahren
- Entwicklung einer offenen Wiesenlandschaft durch Entfernung Gehölzreihen etc.
- Maßnahmen zur Besucherlenkung
- Prädationsmanagement zur Sicherung Bruterfolge
Das klingt alles sehr gut; sowohl Besucher wie auch wir Vennfüchse können in Vorfreude – die ja bekanntlich die schönste ist – sich gerne darauf einstellen.
Inhaltlich abgestimmt am 05.07.2021 mit Biologischer Station Steinfurt e.V.
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