Das Entstehungsgebiet liegt im südlichen Bereich des Emsdettener Venns. Von dort aus geht es dann östlich, bis er bei der “Bockholter Fähre” (einige Leser werden die legendären “Badewannenrennen” kennen) nach ca. 10 km in die Ems mündet.
Wie die meisten heutigen Bäche u. Flüße muss sich der Hummertsbach (der Name geht wohl auf einen Bauern im Quellgebiet zurück) dabei eine Menge gefallen lassen. Stichworte wie “teilweise Verrohrung”, “auf Folie gelegt”, “Ausbau gemäss Regelprofil” zeigen leider schon, wohin der Hase läuft oder – früher – wohin das Bachneunauge schwamm. Letztere gab es da übrigens mal tatsächlich, am Flughafen FMO war das bspw. der Grund, warum die Startbahnverlängerung gestoppt wurde.
Doch zurück zum Hummertsbach: Analog zum Frischhofsbach im Norden war er das südliche Äquivalent zur Entwässerung des Emsdettener Venns. Möglich machten dies Gräben, die zahlreiche Kriegsgefangene im Ersten Weltkrieg gezogen hatten. Dieses ist nun alles vorbei: der Torfabbau ist seit Langem eingestellt und natürlich hat seitdem von Kriegen, Haß und Elend ebenfalls niemand mehr etwas gehört …
Unsere Galerie zeigt das Gewässer jedenfalls von seinen schönsten Seiten. Das ist sogar völlig legitim, denn auch Filmstars werden Sie niemals mit Lockenwickler u. Gurkenmaske, sondern stets nur “gephotoshopped” zu sehen bekommen. Gönnen wir’s ihm – unserem Hummertsbach!
Ergänzung vom 20.12.2021: Es gibt neben den schönsten Seiten jedoch auch einige Seiten, die jetzt bereinigt werden sollen. Die Behörden werden aktiv. Siehe dazu einen Artikel aus der EV .
Wir werden das beobachten und im kommenden Jahr mit aktuellen Fotos aufwarten.