Hier geht es nicht um den im Grunde vor wenigen Tagen gescheiterten Klimagipfel in Madrid, sondern einen der rhetorischen Art, von dem natürlich auch das Emsdettener Venn betroffen ist:
Trotz erschreckender Faktenlage hinsichtlich des weltweiten Artensterbens in der Agrarlandschaft sowie WHO-Berichten zur mutmasslich krebserregenden Wirkung beim Menschen (Massenklagen in den USA laufen) haben schon letzten Donnerstag u.a. der Chemiekonzern Bayer bei der EU die Verlängerung des Glyphosat-Einsatzes eingereicht.
Klar, dabei geht es um Geld, um viel Geld und vermutlich auch um noch mehr, nämlich viel mehr Geld. Das Gewissen bleibt aussen vor, Hauptsache, die Kasse stimmt.
Wir kleinen Leute – das hat Madrid gezeigt – haben leider so gut wie keine Lobby, denn selbst Fridays For Future, Greenpeace, NABU, BUND etc. liefen bei den meisten Politikern eiskalt vor die Wand.
Aber eines kann man doch tun: Beim nächsten Besuch im Gartencenter oder Apotheke fragen, ob es das gewünschte Produkt nicht alternativ von einem anderen Konzern gibt …