Spinne vs. Mensch – 1:0

Wie schafft man es, einer faszinierenden, aber oftmals vorurteilsbelastenden Tiergruppe – nämlich der Ordnung “Spinnen” – den gebührenden Platz zu verschaffen? Richtig, man vergleicht sie mit menschlichen Eigenschaften …

Nehmen wir beispielsweise Heidi Klum: langbeinig, fängt sie im Rahmen ihrer Casting-Show mit oft nervigem Gequieke ihre Beute (junge, arglose Dinger), saugt diese (medial) aus und wirft den Rest dann in die sprichwörtliche Tonne.

Ähnlich – oder besser! – ist es mit der Gerandeteten Jagdspinne, um die es heute geht: ebenfalls langbeinig (Pluspunkt!), stellt jene schwimmend ihren Opfern = Insekten, Kaulquappen und kleinen Fischen nach;  allerdings in aller Stille (dicker Pluspunkt!). Diese saugt sie ebenfalls aus (ok, in diesem Punkt Gleichstand) und wirft das Überbleibsel gleichsam weg.

Aber noch eine weitere Parallele tut sich auf: Die bis zu 25mm große Dolomedes fimbriatus bewohnt in Sümpfen oder Mooren vorzugsweise die Uferbereiche langsam fließender oder stehender Gewässer, während unsere Heidi privat am Rande von Whirl- und Swimmingpools anzutreffen ist.

Aber kann der Achtbeiner auch mehr als Frau Klum und die restliche Menschheit? Ja – nicht umsonst ist sie Spinne des Jahres geworden! Bei Gefahr oder dem Beutefang taucht das Tier gelegentlich ab. Dabei bildet sich in ihrer Behaarung eine Luftblase um den Körper, die nach dem Auftauchen einfach zerplatzt und ein trockenes Exemplar hervorbringt.

Was das jedesmal für uns Humanoide eine Zeitersparnis nach dem Duschen wäre – kein Abfrottieren oder Haarefönen etc. mehr! Manchmal (zugegeben, nur manchmal) möchte man halt auch eine Spinne sein!

 

 

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