Stimmt, im Emsdettener Venn ist die Natur noch weitgehend in Ordnung, da finden die Vögel meist noch selber etwas. Andererseits haben Sie sich durch Ihren Besuch dort als Tierfreund neudeutsch “geoutet” und möchten für unsere geflügelten Freunde etwas Gutes zuhause tun – prima!
Uns ist natürlich bewußt, dass man die wirklich seltenen, real bedrohten Arten durch eine Gartenfütterung garnicht erreichen kann. Aber auch die 08/15-Populationen sind garantiert nicht böse, an einem wiederkehrenden Platz Nahrung angeboten zu bekommen, zumal immer mehr Experten dazu raten …
Grundsätzliches:
- Man unterscheidet Körner- und Weichfutterfresser, so dass man beiden Gruppen etwas bieten sollte. Manche fressen auch lieber vom Boden (z.B. Amseln, Rotkehlchen), während andere wie Meisen sich gerne akrobatisch im Baumgeäst usw. bewegen
- Am besten bewähren sich Futterspender der unterschiedlichsten Bauart, da die Vögel nicht in ihrer Nahrung herumlaufen und mit Kot verschmutzen können (Minimierung von Ansteckungskrankheiten)
- Billiges Vogelfutter ist an dem großen Volumenanteil von Weizenkörnern (stecknadelkopfgroße, runde Form mit Kerbe) zu erkennen. Diese werden aber sehr ungern vertilgt sondern erst, wenn alles andere aufgezehrt ist. Auf den Hinweis “Ambrosia-geprüft” zu achten ist auch kein Fehler
- Stichwort “Rosinen“: werden gerne genommen, aber bitte nur ungeschwefelte, die geschwefelte Variante ist Gift für die Tiere!
- Was auf die Schnelle immer geht sind aufgeschnittene Äpfel, gar nicht hingegen Brot (quillt auf)
- Beim Anlegen von Futterplätzen – niemand verbietet Ihnen das Anlegen von gleich mehreren – sollte sichergestellt sein, dass Deckung in nur wenigen Metern Entfernung vorhanden ist. Es sei denn natürlich, Sie möchten die Futterstelle speziell auf die Frischfleisch-Bedürfnisse von Sperber, Katze und Co. ausrichten …
Abschließend ein Schaubild des NABU, dem zu entnehmen ist, welche Vogelart was gerne mag. So komfortabel möchte man selbst es – offen gesagt – zuhause auch manchmal haben